Der Kreislauf in unserer Wirtschaft funktioniert, indem Arbeitnehmer für Arbeitgeber arbeiten und somit ihren Lohn/ Gehalt dafür erhalten. Dieses Einkommen wird dann u.a. in Konsumgüter investiert, woran die Unternehmen wieder Geld verdienen.  Das nicht investierte Einkommen, das auf der Bank gespart wird, wird gebündelt an die Unternehmen als Kredit vergeben, mit denen die Unternehmen neue Investitionen schaffen.

 

Betragstransformation:

Die Höhe der einzelnen Einlagen und der gegebenen Kredite stimmt meist nicht miteinander überein. Es ist die Aufgabe der Banken, diese Differenzen auszugleichen. Sie fassen viele kleine Einlagen zu größeren Kredite zusammen und umgekehrt.

 

Fristentransformation bedeutet:

Kurzfristig angelegte oder Kündbare Gelder von Banken dürfen auch nur kurzfristig verliehen werden und dasselbe mit langfristigen Anlagen.

Bei den Geschäftsbanken besteht aber heute eine sehr starke Schichtung der Fristen. Die Kunden machen von den Kündigungsmöglichkeiten nicht alle gleichzeitig Gebrauch. Auf diese Weise entsteht auch bei kurzfristig angelegten Geldern ein „Bodensatz“ an tatsächlich längerfristig zur Verfügung stehendem Kapital. Daher brauchen die vereinbarten Rückzahlungsfristen von Einlagen und Kredite nicht immer übereinstimmen. Man spricht dabei von der Fristentransformations- oder Fristverlängerungsfunktion.

 

Risikotransformation

 

Kapitalgeber sind üblicherweise bestrebt, ihre Gelder mit einem möglichst geringen Ausfallrisiko anzulegen, Kreditnehmer können jedoch i.d.Risikotransformation nicht die Rückzahlung der aufgenommenen Gelder garantieren. Kreditinstitute betreiben Risikotransformation, indem sie das von den Kapitalgebern akzeptierte Risiko einer Anlage mit dem Ausfallrisiko von Kreditnehmern in Übereinstimmung bringen. Die Reduzierung des Ausfallrisikos wird durch Portefeuillebildung, Überwachung der Kreditnehmer (Monitoring) und entsprechende Vertragsgestaltungen mit Sparern und Kreditnehmern erreicht.

 

Eine der Transformationsfunktionen von Banken. Banken betreiben Risikotransformation dadurch, dass sie durch die bei ihnen erfolgende Risikostreuung den Geldanlegern sicherere Geld- und Ka-pitalanlagefazilitäten bieten können als wenn der einzelne Anleger sein Kapital unmittelbar bei Unternehmen des Nichtbankenbereichs anlegte.